Die Logistikbranche und vor allem die Transportlogistik wird seltenst mit Klimaschutz in Verbindung gebracht. Im Gegenteil. Aber der Straßengüterverkehr ist umweltfreundlicher als sein Ruf – so auch der Bundesverbandes-Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL).
Auf einer Mitgliederversammlung des Landesverbands des Verkehrsgewerbes Sachsen-Anhalt (LVSA), präsentierte der BGL als Reaktion auf die Eckpunkte zum Klimaschutzprogramm 2030 teils überraschende Zahlen und Fakten zum Anteil des Straßengüterverkehrs an den CO2-Emissionen gemäß dem Bundesverband macht der Lkw-Verkehr nach aktuellem Stand nur knapp fünf Prozent des insgesamt in Deutschland verursachten CO2-Ausstoßes aus.
Unsere Fahrzeuge werden immer moderner. Mit zum Teil besserer Abgasreinigungstechnik und weniger Feinstaubausstoß als es hochklassige PKWs verursachen. Man kann sagen, dass die durch den Motor angesaugte Luft zum Teil verschmutzter ist, als die Luft welche aus dem Auspuff wieder abgegeben wird.
Zu 80% aller Mautkilometer in Deutschland werden diese mit Fahrzeugen der saubersten Euro-6-Abgasnorm zurückgelegt.
Auch Verlader wollen mehr Klimaschutz. Immer mehr Unternehmen setzen sich selbst teilweise sehr ambitionierte Reduktionsziele und verlangen von ihren Dienstleistern umweltfreundlichere Logistikkonzepte. Solange es keine CO2-neutralen Transporte gibt, ist der Spielraum begrenzt. Investitionen müssen von den betreffenden Unternehmen erst einmal erwirtschaftet werden.
Auch alternative Antriebe wie zum Beispiel Elektroantriebe werden zwar bereits auch für die Logistik und dem Güterverkehr getestet, aber die CO2- Erzeugung wird hiermit nur verlagert. Bei diesen Diskussionen wird der enorme Energieverbrauch für die Herstellung von Stromspeicherzellen (Akkus) außer Acht gelassen. Auch der Strom an sich muss erzeugt werden. Die Erzeugung mittels erneuerbaren Energien ist noch lange nicht ausreichend um den bisherigen Strombedarf zu decken. So muss ein Großteil des Stroms noch durch Atom- und Kohlekraftwerke erzeugt werden was sich mit einer schlechten Umweltbilanz zeigt.
Der Diesel-LKW mit all seiner Technik und dem geringen CO2 Ausstoß kann aber dennoch sein Schmuddel- Image nicht ablegen.
Die Aufgabe von uns, von Unternehmen und Verbänden aus der Transport- und Logistikbranche ist es, Zahlen und Fakten verstärkt gegenüber Politikern und der Gesellschaft zu vermitteln, um dadurch mehr Verständnis und Akzeptanz für den Straßengüterverkehr zu schaffen.
Wir werden weiterhin in neue Fahrzeuge und auch in Gebäudetechnik investieren. Ebenso schulen wir unser Personal angefangen von unseren Fahrern bis hin zu den Büroangestellten den CO2- Ausstoß zu reduzieren. Sodass auch unsere Kinder und Enkel in einer sauberen Welt aufwachsen und leben können.